Einleitung: Warum Korrelation für die Lecksuche entscheidend ist
Wenn irgendwo in einem unterirdischen Trinkwassernetz ein Leck entsteht, beginnt für Wassermeister und Dienstleister oft eine anspruchsvolle Detektivarbeit. Hier kommt die Korrelation ins Spiel – ein bewährtes Verfahren zur punktgenauen Ortung von Leckstellen. Doch was genau bedeutet Korrelation, wie funktioniert sie, und wie können moderne Technologien wie der HL 7000 oder SmartEAR® von SebaKMT® diesen Prozess effizient und zuverlässig gestalten?
Was bedeutet Korrelation?
Korrelation bezeichnet in der Leckortung die Auswertung von Laufzeitunterschieden von Schallwellen, die von einem Leck ausgehen. Ein Leck erzeugt charakteristische Geräusche, die sich im Rohrleitungssystem ausbreiten. Mithilfe von Sensoren – sogenannten Korrelatoren – wird der Schall an zwei Punkten der Leitung aufgenommen.
Die Grundidee
- Die Sensoren messen, wann der Leckgeräuschimpuls jeweils eintrifft.
- Aus der Laufzeitdifferenz und der bekannten Geschwindigkeit des Schalls im Rohrmaterial ergibt sich die exakte Leckposition.
- Das Ergebnis: Eine punktgenaue Leckortung ohne unnötiges Aufgraben.
Wichtige Einflussfaktoren für die Genauigkeit
Die Qualität der Korrelation hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Rohrmaterial und -durchmesser: Schall verbreitet sich in Kunststoffrohren anders als in Gusseisen.
- Abstand zwischen den Sensoren: Je größer der Abstand, desto genauer kann gerechnet werden – bis zu einem gewissen Limit.
- Leckgeräuschqualität: Ist das Leckgeräusch sehr leise oder überlagert, sinkt die Erkennungswahrscheinlichkeit.
Tipp: Hier bewährt sich der Einsatz intelligenter Geräte wie SmartEAR®, die auch leise Leckgeräusche durch moderne Sensorik und intelligente Algorithmen zuverlässig erfassen.
Wann sollte man Korrelation einsetzen?
Korrelation ist besonders geeignet bei:
- Vergrabenen Leitungen, bei denen eine akustische Ortung mit Bodenmikrofon schwierig ist.
- Langen Strecken, wo das genaue Abhören jeder Stelle ineffizient wäre.
- Nächtlichen Einsätzen, bei denen Umgebungslärm gering ist.
In Kombination mit Vorortung durch Noise Logger wie SmartEAR® oder akustische Überwachung via POSEYEDON®, kann Korrelation gezielt und effizient eingesetzt werden.
Produkte, die Sie bei der Korrelation unterstützen
🔍 SmartEAR®
Ideal zur dauerhaften Geräuschüberwachung in Trinkwassernetzen. Arbeitet mit NB-IoT / LTE-M und sendet die Daten verschlüsselt an die POSEYEDON®-Cloud.
Vorteil: Früherkennung von Leckstellen und gezielte Korrelationseinsätze dank Ortungsschwerpunkt.
🎯 HL 7000 Korrelator
Das Premium-Gerät für die präzise Leckortung mittels Korrelation – mit Touchscreen-Bedienung, GPS, automatischer Datenanalyse und optionaler Erweiterung für Bodenmikrofonie.
Tipps aus der Praxis
- Vibrationen vermeiden: Stellen Sie Sensoren stabil auf, um Störgeräusche zu vermeiden.
- Rohrdaten korrekt eingeben: Material, Länge und Durchmesser beeinflussen die Berechnung maßgeblich.
- Vergleiche durchführen: Wiederholen Sie Messungen ggf. aus anderer Richtung zur Bestätigung.
Fazit: Korrelation – präzise, effizient, unverzichtbar
SmartEAR – IoT-Geräusch-/FrequenzloggerFür Wassermeister und Dienstleister bietet die Korrelation eine wissenschaftlich fundierte, aber praxisnahe Methode, um Leckstellen im Trinkwassernetz schnell und zielgerichtet zu lokalisieren. Mit modernen Geräten wie dem HL 7000 und der SmartEAR® in Kombination mit der POSEYEDON®-Cloudlösung, lassen sich Leckstellen nicht nur finden, sondern proaktiv vermeiden.
💬 Sie möchten mehr erfahren oder eine individuelle Beratung?
Kontaktieren Sie uns gern – wir helfen Ihnen, die passende Lösung für Ihre Herausforderung zu finden.
FAQ zur Korrelation
Was ist der Unterschied zwischen Korrelation und Bodenmikrofonie?
Bodenmikrofonie hört aktiv auf das Geräusch über dem Boden, Korrelation berechnet das Leck passiv aus Signalen im Rohrsystem.
Wie lang darf die Strecke zwischen den Sensoren sein?
In der Praxis funktionieren Korrelatoren bei Strecken bis zu 600 m – abhängig vom Rohrmaterial und Leckgeräusch.
Kann ich Korrelation auch nachts einsetzen?
Ja, nachts sind die Bedingungen oft optimal – wenig Störgeräusche und klarere Signale.